Zwergpinscher

Zwergpinscher
Rasse:Zwergpinscher
Synonyme:

Rehpinscher
Rehrattler
Miniature Pinscher
Minpin
Mini Pinscher
Minidoberman

Herkunft:Deutschland
FCI-Gruppe:Gruppe 2, Sektion 1: Pinscher und Schnauzer – FCI-Nr. 185
Verwendung:Begleithund
Jagdhund
Fell:Kurzes und glattanliegendes Haar
Farben:Rot bis hirschrot und schwarz mit roten Abzeichen
Größe:25 - 30 cm
Gewicht:4 - 6 kg
Lebenserwartung:13 - 14 Jahre

Herkunft und Geschichte

Der Zwergpinscher wird auch Rehpinscher genannt und ist deutschstämmige Hunderasse, die anerkannt ist. Josef Berta war es, der im Jahr 1895 zur Gründung eines Pinscher Clubs aufrief. Zu dieser Zeit gab es gerade mal zwei solcher Klubs, die sich sodann vereinigten. Es dauerte bis zum 20. Jahrhundert, bis Josef Berta mit der Reinzucht begann. Bis zu dieser Zeit fielen in den Würfen nur rau- und glatthaarige Welpen. Als Berta allerdings mit der Reinzucht begann, fing man plötzlich an, zwischen Pinschern und Schnauzern zu unterscheiden.

Der Zwergpinscher – wie der Name schon sagt – ist die verkleinerte Version des Deutschen Pinschers. Allerdings gibt es bis auf die Größe keine gravierenden Unterschiede. Das Fell ist sehr kurz und glatt und besitzt keine Unterwolle. Er hat eine Größe von 25-30 cm und wiegt circa 4-6 Kilo.

Wesen und Charakter

Dieser Hund gilt als sehr anhänglicher, hat eine optimale Anpassungsfähigkeit und ein ausgezeichnetes Temperament. Er muss sowohl geistig als auch körperlich beschäftigt werden. Für jemanden, der einen ruhigen Hund sucht, ist diese Rasse mit Sicherheit nicht geeignet. Er liebt lange Wanderungen und das Spielen. Ist er unterbeschäftigt, so neigt er zu Nervosität. Aus diesem Grund ist es auch ratsam, ihn in einem Verein für Hundesportarten anzumelden.

ZwergpinscherNeben seiner Anhänglichkeit ist er zudem äußerst verträglich. Es sollte also keine Probleme geben, wenn im Haushalt bereits Katzen, Vögel oder sogar Pferde vorhanden sind. Allerdings jagt er trotzdem freilaufende Tiere, besonders denen, die vor ihm die Flucht ergreifen.

Des weiteren verfügt er über eine hohe Intelligenz, weswegen es kein Problem ist, ihn zu erziehen. Außerdem hat er einen ausgeprägten Wachinstinkt, der auf seine Hellhörigkeit zurückzuführen ist. So wie fast jeder Hund, bellt auch der Zwergpinscher, wenn Besuch kommt. Doch er beruhigt sich relativ schnell wieder.

Des weiteren gibt es über diese Rasse zu sagen, dass er kein Hund für Vollzeit Berufstätige Menschen ist, außer man darf ihn zur Arbeit mitnehmen. Er ist sehr auf sein Herrchen/Frauchen bezogen und sollte daher nicht länger als 4 bis 5 Stunden alleine bleiben. Wird der Hund länger alleine gelassen, dauert es nicht lange und er weist unangenehme Verhaltensweisen auf. Er sucht und braucht unbedingt den Kontakt zu seinem Menschen und liebt ihn abgöttisch. Mit diesem Hund hat man also wahrlich einen Freund fürs Leben.

Haltung und Pflege

ZwergpinscherAm wohlsten fühlt er sich bei Menschen, die sportlich sehr aktiv sind. Egal ob wandern, joggen, Fahrradfahren – Hauptsache er kann dabei sein. Er braucht außerdem die Möglichkeit mit anderen Hunden zu spielen und zu toben. Am besten ist es natürlich, wenn man zu Hause einen Garten hat, in dem sich der kleine Racker austoben kann.

Wenn allerdings die Rahmenbedingungen stimmen, kann er auch problemlos in der Wohnung gehalten werden. Er braucht – wie oben bereits beschrieben – viel Aufmerksamkeit und Liebe. Man sollte auf jeden Fall ausreichend Zeit für seinen Zwergpinscher haben.

Bei der Ernährung sollte man selbstverständlich auf hochwertiges Futter mit einem hohen Fleischanteil zurückgreifen. Somit bekommt der Hund genügend Nährstoffe und wird auch mit kleineren Portionen satt. Am besten hält man sich hier an die Angaben des Herstellers. Natürlich gibt man seinem Liebling gerne mal ein Leckerli oder einen Hundeknochen zwischendurch. Besonders beim Training werden diese kleinen Belohnungen gerne eingesetzt. Dies ist auch vollkommen in Ordnung, solange der Hund genügend Auslauf bekommt und sein Gewicht halten kann.

Häufige Krankheiten

Diese Rasse neigt besonders selten zu genetischen Erkrankungen, doch natürlich kann auch er einmal krank werden. Besonders bei Beschwerden, die länger als 24 Stunden anhalten, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.