Rasse: | Hovawart |
Herkunft: | Deutschland |
FCI-Gruppe: | Gruppe 2, Sektion 2: Berghunde – FCI-Nr. 190 |
Verwendung: | Begleithund Schutzhund Familienhund Hütehund |
Fell: | gewelltes, wollarmes Langhaar |
Farben: | Schwarz, schwarzmarken, blond, weiße Abzeichen sind gestattet |
Größe: | üden 63-70 cm und Hündinen 58-65 cm |
Gewicht: | 25 – 41 kg |
Lebenserwartung: | 12 - 14 Jahre |
Der Hovawart ist eine anerkannte deutsche Hunderasse. Mit seinem kraftvollen und eleganten Körper und dem langen Fell ist er ein perfekter Familienhund mit hohem Sporttrieb.
Herkunft und Geschichte
Der Hovawart wurde bereits im Mittelalter als deutscher Gebrauchshund verwendet. Der Name setzt sich aus hova = Hof und wart = Wächter zusammengesetzt. Dies verrät die eigentliche Funktion des Hofshundes, der die Familie und das Haus gewacht. Bis ins 19. Jahrhundert wurden Hofhunde allgemein als Hovawart bezeichnet. Das Aussehen war nicht definiert.
Am Ende des 19. Jahrhundert wurde das spezielle Aussehen des heutigen Hovawart beschrieben. Die Rasse ist eine Mischung aus Neufundländer, Leonberger, Deutscher Schäferhund und Kuvasz. 1937 offiziell als Rasse anerkannt, gilt er seit 1963 als Gebrauchshund.
Wesen und Charakter
Der Hovawart ist ein starker Charakter. Somit ist er kein Anfängerhund und muss konsequent und liebevoll erzogen werden. Er gehört mit einer Widerristhöhe von 63-70 cm bei Rüden und 58-65 cm bei Hündinnen und einem Gewicht von 30-40 kg zu den mittelgroßen Hunden. Als Gebrauchs- und Familienhund gezüchtet zeigt er diese typischen Eigenschaften. Grundsätzlich ausgeglichen und ruhig prägt ihn ein starker Schutz- und Kampftrieb.
Durch seine Intelligenz, Energie, Robustheit und hohe Lernbereitschaft möchte er regelmäßig gefordert und ausgelastet werden. Er hat einen ausgeprägten Geruchssinn. Damit ist er für Hundesport, als Reit- und Joggingbegleiter, Schutz-, Fährten- und Rettungshund geeignet. Durch sein treues Wesen möchte er am Familienleben teilhaben, was eine reine Zwingerhaltung nicht möglich macht. Allerdings bewacht er freilaufend das Haus und Grundstück gerne und ausdauernd.
Haltung und Pflege
Durch seinen starken Charakter ist eine strenge Erziehung und regelmäßige Beschäftigung und Bewegung unabdingbar. Dies muss bei der Anschaffung bedacht werden. Da er wenig Unterwolle besitzt, ist die Fellpflege nicht aufwändig.
Häufige Krankheiten
Das häufigste Krankheitsbild des Hovawarts war die Hüftdysplasie. Durch konsequente Zuchtauslese von HD- belasteten Hunden wurde dieses Problem allerdings weitgehend herausgezüchtet. Er gehört aktuell zu einer robusten und gesunden Hunderasse. Allerdings sollte ein Welpe von einem anerkannten Züchter Pflicht sein, um mögliche Probleme und Erbkrankheiten ausschließen zu können, da es das Ziel der professionellen Züchter ist, den großen Genpool zu erhalten.