Rasse: | Eurasier |
Herkunft: | Deutschland |
FCI-Gruppe: | Gruppe 5, Sektion 5: Asiatische Spitze und verwandte Rassen – FCI-Nr. 291 |
Verwendung: | Begleithund Familienhund |
Fell: | dichte Unterwolle und langes Grannhaar |
Farben: | Schwarz, Beige, Rot, Rehfarbe, Schwarz und Loh |
Größe: | Rüden 52-60 cm und Hündin 48-56 cm |
Gewicht: | Rüden 23-32 kg und Hündinen 18-26 kg |
Lebenserwartung: | 13 Jahre |
Eine in Deutschland gezüchtete Rasse ist der Eurasier. Diese Rasse ist noch sehr jung, aber mittlerweile eine beliebte Hunderasse, besonders bei Allergikern, da er auch für diese Menschen oft als Hund geeignet ist.
Herkunft und Geschichte
Der Eurasier hat seinen Ursprung in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Julius Wipfel kreuzte mit mehreren Mitarbeitern einen Chow- Chow mit einem Wolfspitz und nannte die Rasse zunächst „Wolf- Chow“. In den 70ern wurde ein Samojede hineingezüchtet, so dass es zur Rasse Eurasier kam. Sie ist seit 1973 offiziell vom FCI anerkannt. Der Eurasier wurde von Beginn an als Familienhund und treuer Begleiter gezüchtet.
Wesen und Charakter
Das Ziel des Familienhundes sieht man deutlich am Charakter des Eurasiers. Er hat ein deutlich ausgeglichenes und ruhiges Wesen, das sich in großer Geduld manifestiert. Daneben ist der aber auch sehr aufmerksam und selbstbewusst. Hier sind die drei Rassen perfekt vereint. Der Samojede gilt als geduldig, der Chow- Chow als zurückhaltend, aber selbstbewusst, und der Spitz als aufmerksam.
Der Eurasier bellt selten und hat kaum Jagdtrieb. Durch seinen Bewegungsdrang eignet er sich somit für ausgedehnte Fahrradtoruen, Jogging und Spaziergänge. Auch Hundesport lässt sich prima mit dieser Rasse treiben, da sie sehr intelligent ist und keine monotonen Wiederholungen mag. Gegenüber neuen Situationen ist sie stets offen und neugierig.
Dagegen zeigt der Eurasier zu Hause seine ruhige und gemütliche Seite. Hier ist er am liebsten bei der Familie. Bei Fremden zeigt er sich zunächst zurückhaltend, aber keinesfalls aggressiv. Damit kann er überall mit hingenommen werden und am Leben der Familie teilhaben.
Mit einer konsequenten Erziehung kommt der Eurasier gut zurecht, jedoch ohne unterwürfig zu sein.
Haltung und Pflege
Der Eurasier gehört zu den mittelgroßen Hunden. Er erreicht eine Widerristhöhe bei Rüden von 52-60 cm und Hündinnen bei 48-56 cm. Dabei haben sie ein Gewicht zwischen 20 und 30 kg. Kurzhaarige Eurasier gibt es äußerst selten. Das Fell zeigt eine dichte Unterwolle und langes Grannhaar. Somit ist eine regelmäßige Fellpflege unabdingbar. Das Bürsten ist dabei nur als Unterstützung geeignet, da der Eurasier sich selbst gut pflegen kann. Da der Eurasier als Familienhund gezüchtet wurde, ist eine Zwingerhaltung nicht mit seinem offenen und treuen Wesen vereinbar. Wichtig ist eine einem Hund angemessene Ernährung, dann ist spezielles Futter nicht notwendig.
Häufige Krankheiten
Bis heute zeigt sich der Eurasier sehr robust und hat keine typischen Rassekrankheiten. Dies liegt allerdings auch daran, dass es eine relativ junge Rasse ist.
P.S. Ein Eurasier kann auch eine blaue bzw. blau gefleckte Zunge aufweisen, abhängig davon, wie viel Chow-Chow Anteil er trägt.