Gewöhnliche Haushaltsgegenstände, die für Hunde Gift sind

Hunde sind neugierige Wesen. Deshalb sollten Sie nicht überrascht sein, wenn Ihr Haustier es fertig bekommt Schokolade zu stibitzen. Unglücklicherweise sind einige Haushaltsgegenstände von der Vorratskammer in der Küche bis hin zum Garten nicht hundertprozentig hundefreundlich.

Gerade werdende oder neue Hundehalter sollten einen kritischen Blick in Wohnung, Haus, Garten und Garage werfen. Indem man kritische Substanzen für den Hund unerreichbar lagert, vermeidet man unnötiges Risiko und ein Leiden des Tieres.

Frostschutzmittel, Kühlflüssigkeit für Motoren und Bremsflüssigkeit

Eine der häufigsten Ursachen für Hundevergiftungen ist Frostschutzmittel, dass die Hunde oftmals vom Boden der Garage oder der Einfahrt auflecken, wenn es vom Kühler des Autos tropft. Sie können es ebenso aufnehmen, wenn sie mit Frostschutzmittel aus der Toilettenschüssel im Winter in Kontakt kommen. Kühlflüssigkeit für Motoren und Bremsflüssigkeit sind auch häufige Ursachen für Hundevergiftungen.

Alle drei dieser mit dem Auto in Verbindung stehenden Substanzen enthalten das Toxin Ethylenglykol. Ihr Hund wird so lange an der Flüssigkeit lecken, bis der abscheuliche Nachgeschmack des Frostschutzmittels auftritt. Bis dahin wird selbst ein mittelgroßer Hund mit wenigstens 80 Millilitern Frostschutzmittel vergiftet sein. Ihr Hund wird davon Schäden an Gehirn, Leber und Nieren erleiden können.

Rattengift und Nagetiervernichtungsmittel

Giftig für Hunde
Viele Stoffe, die man im Haushalt lagert sind für Hunde giftig.

Selbst eine kleine Menge Rattengift kann zur Hundevergiftung führen. Da Rattengift die normale Produktion von Blutgerinnungsstoffen hemmt, wird ihr Hund etwa 3 – 5 Tage nach der Einnahme diverse innere Blutungen bekommen. Der Tierarzt muss intensivmedizinisch mit Plasmatransfusionen eingreifen, damit das Rattengift sich nicht auf den ganzen Hundekörper ausbreitet, was zum Tod führen würde.

Gleiches gilt für Nagetiervernichtungsmittel. Gewöhnlich werden Hunde Symptome zeigen wie Erbrechen und Übelkeit. Nehmen Sie sicherheitshalber auch die Verpackung des Giftes mit zum Tierarzt. So kann dieser genau sehen welche um welches Gift es sich handelt und welche Inhaltstoffe dem Hund zu schaffen machen.

Düngemittel

Wenn Ihr Hund unerwünschter Weise den Garten umgräbt, könnte es eine unangenehme Überraschung geben, wenn er sich mit im Garten verwendeten Düngemitteln vergiftet. Sie müssen auf Symptome wie erhöhten Puls, Atemprobleme und abrupte Veränderungen des Blutdrucks in alle Richtungen achten.

Im Gartenfachhandel gibt es Düngemittel, die Haustieren und auch Kleinkindern bei versehendlichen Verschlucken nicht schaden. Meist sind dies Düngemittel auf organischer Basis.

Insektizide und Farben

Die Symptome für eine Hundevergiftung aufgrund der Aufnahme von Insektiziden sind Diarrhö, Atemprobleme, extremer Speichelfluss, Lethargie, Zucken und Erbrechen. Glücklicherweise können Sie alle diese Krankheitssymptome lindern, indem Sie Ihren Hund mit Aktivkohle füttern. Trotzdem ist ein Besuch beim Tierarzt unbedingt ratsam.

In die Kategorie der häufigen Ursachen für Hundevergiftungen sollten Sie auch Farben, Lösungsmittel und Schaumstoffisolierungen einschließen. Eine Augenreizung ist das kleinste Problem, besonders wenn zu viele Farbdämpfe eingeatmet werden und eine Pneumonie entsteht.

Pflanzen

Ja, Hunde sind geneigt Pflanzen zu fressen, oftmals nur zum Spaß. Die Erkenntnis, dass diese Pflanzen giftig sind, kommt für den Hund spät. Wir beziehen uns auf Pflanzen wie Lilien, Narzissen, Holunderbeeren, englischen Efeu und Stechpalmen.

Giftige Lebensmittel

Bei Lebensmitteln, die für uns Menschen unbedenklich sind, denkt man nicht unbedingt daran, dass sie auf Hunde giftig wirken können. Bei folgenden Lebensmittel sollte man vorsichtig sein und eine Fütterung an Hunde vermeiden:

  • Knoblauch (manche Hundebesitzer verwenden Knoblauch zwar gegen Flöhe, andere wiederrum berichten von einer giftigen Wirkung)
  • Zwiebeln
  • Avocado
  • Kohl
  • Weintrauben
  • Schokolade ist giftig für Hunde, da sie das für Hunde giftige Theobromin enthält.