Das Nervensystem hat die Aufgabe, Veränderungen innerhalb und außerhalb des Organismus zu registrieren und darauf entsprechend zu reagieren.
Es stellt also die Beziehung zwischen dem Hund und seiner Umwelt her und koordiniert die Funktion seiner Organe (Beziehungsleben und vegetatives Leben).
Zum Nervensystem gehören das Zentralnervensystem, das periphere Nervensystem (Nerven) und das unwillkürliche oder autonome (sympathische und parasympathische) Nervensystem.
Das Zentralnervensystem wird vom Gehirn und vom Rückenmark gebildet. Das Gehirn setzt sich aus dem Rautenhirn, dem Mittelhirn, dem Zwischenhirn und dem Endhirn, dem eigentlichen Gehirn, zusammen.
Das Rückenmark, von dem die Rückenmarksnerven und die sensiblen und motorischen Nerven ausgehen, befindet sich in der Wirbelsäule.
Das Zwischenhirn ist für das Leben unerläßlich. Hier befinden sich die Befehls- und Regulationszentren von Atmung, Herzschlag, Verdauung, Fortpflanzung und Wärmeausgleich.
Das Rautenhirn wirkt auf das Gleichgewicht, die Haltung und die Motorik, indem es die Muskelkontraktionen zeitlich und räumlich koordiniert.
Das Großhirn setzt sich aus zwei Hälften zusammen, deren Oberfläche mit Windungen versehen ist. Hier befinden sich das bewußte Empfindungsvermögen und die willkürliche Motorik.
Das gesamte Zentralnervensystem umgeben drei Schutz- und Ernährungshüllen, die Hirnhäute: außen die harte Hirnhaut, dann die Spinnwebehaut und innen die weiche Hirnhaut.
Die Gehirnrückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) füllt die Spinnwebehautspalträume und die Hohlräume des Zentralnervensystems ganz aus. Das autonome Nervensystem regelt das vegetative Leben; es ist sowohl auf kurzfristige Hochleistung (Sympathicus) als auch auf Erholungsphasen (Parasympathicus) eingestellt.